Buchpräsentationen | Kommentare und NachlLese

BUCHPRÄSENTATIONEN


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Im vorliegenden Beitrag finden Sie alle Informationen, Fotos usw. von den bisherigen Buchpräsentationen!

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Die Präsentation des Buches "Nationalsozialismus im Bregenzerwald unter besonderer Berücksichtigung der NS-»Euthanasie« im Bregenzerwald" fand an mehreren Orten statt: in Egg, in Bregenz und in Feldkirch sowie in der tschechischen Universitätsstadt Olomouc.




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Die Herausgeber des Buches bei der Präsentation im HeimatEGGMuseum
  • MMag. Kurt Bereuter (Kulturforum Bregenzerwald),
  • Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Weber (Univ. Innsbruck und Vorarlberger Landesarchiv)
  • und Andreas Hammerer (HeimatEGGMuseum und Kulturforum Bregenzerwald) (v.l.n.r.)
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Die Enstehung dieses Bandes wurde von der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung, der REGIO Bregenzerwald und dem Institut für sozialwissenschaftliche Regionalforschung Bregenz freundlich unterstützt.

OLMÜTZ, Philosophische Fakultät UP


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Von 6. bis 8. Dezember war das KULTURFORUM BREGENZERWALD zu Gast in Olmütz | Olomouc in Tschechien, um das Buch "Nationalsozialismus im Bregenzerwald unter besonderer Berücksichtigung der NS-»Euthanasie« im Bregenzerwald" an der Philosophischen Fakultät der Palacký-Universität in Olmütz zu präsentieren.

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Die Veranstaltung fand auf der FF UP Olomouc | Křížkovského 10, von 15:30 Uhr - 18 Uhr im Hörsaal 1 vor einem interessierten und einem von der Thematik tief berührten Publikum statt. Zur Veranstaltung kamen Lehrende und Studierende des Instituts für Germanistk, des Instituts für Geschichte, des Instituts für Judaistik und die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur.

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Kurt Bereuter, einer der Herausgeber des Buches, sprach einleitende Worte und stellte das Buch vor. Sich mit dem Phänomen des nationalsozialistischen Regimes auseinanderzusetzen, ist so Bereuter, "... eine Frage, die nicht nur historisch interessant ist, sondern für die Demokratie eine Überlebensfrage der Gegenwart und der Zukunft sein wird."





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Thomas Rüscher, von ihm stammt ein umfangreicher Beitrag im Buch, berichtete von den Ergebnissen seiner Diplomarbeit und erzählte vom systematischen Morden im Rahmen der Aktion T4 sowie der sog. "wilden" Euthanasie.








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Andreas Hammerer, ebenfalls Mitherausgeber des Buches, erzählte von dem auch im Buch besprochenen Schulprojekt, das unter seiner Leitung mit Schülern verschiedensten Alters an verschiedenen Schulen der Region durchgeführt wurde.








Betroffenheit und Nachdenklichkeit machten sich im Zuschauerraum breit, besonders auch als Uni.Prof. Dr. Ludvik Vaclavek, ehemaliger Dekan der Philosophischen Fakultät der UP OL und Emeritierter Universitäts-Professor sowie Lehrstuhlleiter der katedra germanistiky - ein Zeitzeuge der schrecklichen Ereignisse - von seinen Erlebnissen und Erinnerungen - etwa von der "Germanisierung der Tschechen" und der Vermessung der Kopfgröße des damals 10 Jährigen - berichtete.

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HERZLICHEN DANK an dieser Stelle

.... an Kurt, Andreas, Thomas und Hannes, die den weiten Weg nach Olomouc auf sich genommen haben,

.... an die die katedrá germanistiky der FF UP Olomouc für die Gastfreundschaft und die gute Zusammenarbeit!

Ein besonderer Dank gilt Prof. Ludvik Vaclavek für seine Teilnahme an der Veranstaltung und die - trotz eisiger Kälte - interessante Stadtführung am Sonntag!

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Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit

logo_germanistika der Katedra germanistiky Olomouc (FF UPOL)


und der
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EGG, HeimatEGGMuseum


Am Montag, den 13. Oktober 2008, 20 Uhr, wurde das Buch im HeimatEGGMuseum vorgestellt.

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LR Ing. Erich Schwärzler machte die Begrüßung und sprach einführende Worte.




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Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Weber, Universität Innsbruck Innsbruck und Vorarlberger Landesarchiv




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MMag. Kurt Bereuter, Kulturforum Bregenzerwald, er übernahm auch die Moderation des Abends




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Andreas Hammerer, HeimatEGGMuseum und Kulturforum Bregenzerwald





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BREGENZ, Landesbibliothek Bregenz

Am Mittwoch, den 15. Oktober 2008 fand die Buchpräsentation in der Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz statt.
Begrüßung: LT-Vizepräs. Dr. Bernadette Mennel

MMag. Kurt Bereuters NachLese

Freundlicherweise durften wir im wunderschönen Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek unser Buch vorstellen. Alles war bestens von Seiten der Hausleitung vorbereitet.

Dr. Harald Weigel begrüßte die Gäste mit einer sehr persönlichen, fundierten Ansprache, Frau Dr. Bernadette Mennel, Landtags-Vizepräsidentin sprach ihre Begrüßungsworte und wies dabei vor allem auf die wertvolle Einbeziehung der 5 Schulen hin, die im Zuge der Veranstaltungsreihe "NS-»Euthanasie« im Bregenzerwald" in die Arbeit der Erforschung und Aufarbeitung des dunklen Kapitels unserer Region eingebunden waren und unter der Leitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer engagiert und ertragreich mitgearbeitet hatten.

Dann schilderte Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Weber in seinem Beitrag den dramatischen Fall einer 27-jährigen Alberschwenderin, welche Opfer einer Zwangsabtreibung und einer Sterilisierung wurde. Zum Zeitpunkt der Enscheidung saß auch Dr. Ludwig Müller in der ärztlichen, für den Fall zuständigen Kommission.
Zur Person Dr. Ludwig Müllers entstand infolge eine offen ausgetragene Debatte zwischen Dr. Wolfgang Weber und Dr. Kurt Greussing, welcher sich als Zuhörer zu Wort gemeldet hatte.
Den Anlass für die Auseinandersetzung hatte eigentlich der VN-Artikel von Dr. Harald Walser geliefert, welcher Müller in einem sehr guten Kommentar zur vom Kulturforum Bregenzerwald veranstalteten Ausstellung im HeimatEGGMuseum im Mai dieses Jahres als "Sand im Getriebe" der NS-Euthanasie bezeichnet hatte. Dr. Weber war diesbezüglich anderer Ansicht, wollte Walsers Einschätzung nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen und griff deshalb o.g. Bemerkung auf. Dr. Greussing, auf der anderen Seite, verteidigte hingegen die Beurteilung von Dr. Harald Walser.

Der Expertenstreit war an diesem Abend nicht beizulegen. Da weder eine fundierte Einsicht in die Quellen zur Beurteilung von Dr. Müller möglich schien, haben wir uns entschieden, den Kommentar von Dr. Harald Walser in seiner ganzen Länge auf unserer Website zugänglich zu machen - öffnen Sie das Dokument hier:
VN-Gastkommentar_Walser (pdf, 22 KB)

Dazu gibt es einen Link zu Quellen der Johann-August-Malin-Gesellschaft über Dr. Ludwig Müller.

Auf diesem Wege wollen wir unseren Präsentations- und Website-Besuchern die Möglichkeit geben, sich anhand des vorhandenen Materials selbst ein Bild über Dr. Müller zu machen und die Lage selbst zu bewerten.


Wir freuen uns über Diskussionsbeiträge zu unserem Buch, zu dieser Zeit und auch zur Geschichtsschreibung. Gerne leiten wir Ihre Anregungen, Kommentare und Meinungen an unsere KollegInnen zur Weiterarbeit weiter.
Wir halten es ferner für enorm wichtig, die Forschungen über diese Zeit auch weiterhin zu betreiben, um dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte im Zuge neuer Recherchen und anhand weiterer
wissenschaftlicher Schlüsse und Diskussionen zu beleuchten.

Wir wollten und wollen diese Diskussion in Gang bringen, durch die Ausstellung im HeimatEGGMuseum, durch die Veranstaltungsreihe und schließlich durch unser Buch.

Dies scheint gelungen zu sein, aber noch ist längst nicht alles gesagt, geschweige denn geschrieben.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse.

FELDKIRCH, Pädagogische Hochschule

Di, 14. 10. 2008, 20 Uhr, Pädagogische Hochschule Feldkirch,
Begrüßung: Prim. Dr. Albert Lingg

Zur Veranstaltung in Feldkirch kamen etwa 20 Zuhörer, es war ein überaus interessiertes Fachpublikum, mit dem sich im Laufe des Abends eine sehr spannende Diskussion entwickelte. Dabei wurde u.a. auch auf das Thema Medien eingegangen - leider wurden unsere Buchpräsentationen von Seiten des ORF völlig ignoriert.

Albert Lingg gilt an dieser Stelle unser Dank: Er hat sehr berührend und voller Anteilnahme in das Thema eingeführt: Lingg äußerte sich in seiner Rede überaus positiv zu dem Buchprojekt: Es mache ihn stolz, was im Bregenzerwald im Zuge der Aktivitäten der Veranstaltungsreihe „Nationalsozialismus im Bregenzerwald“ alles geschehen sei, man habe „hier psychologisch wertvolle Anschubarbeit geleistet“, die Aufarbeitung dieses Themas sei im Bregenzerwald in einer „sachlichen aber ungeschönten Aufarbeitung als Grundlage für intellektuelle Einsicht aber auch emotionale Aufarbeitung“ gelungen und man habe wachgerüttelt – und das, nämlich „Wach zu sein! Wach zu sein, vor allem in Zeiten der Orientierungslosigkeit oder einer wirklichen oder vermeintlichen Krise“, das sei und bleibe unser aller eigentlicher Auftrag, gerade in Zeiten, in denen „gern wieder auf einfache Rezepte und Führer gesetzt wird, die in Inhalt, Ton und Inszenierung frustrierte Menschen in ihren Bann zu ziehen verstehen.“

Lesen Sie die gesamte Rede hier nach:
Nationalsozialismus-im-Bregenzerwald (doc, 24 KB)