Veranstaltungen 2011

AUSSTELLUNG

ERZGAUNER UND
ARMER SÜNDER:
GEORG MEIER - ein Räuber im 18. Jahrhundert
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem eggmuseum
Dauer der Ausstellung:
30. April - 21. August 2011

Öffnungszeiten: Donnerstag & Samstag 15 - 17 Uhr, Freitag 14 - 17 Uhr, Sonntag 10 - 12 Uhr

Egg museum, Pfarrhof 5, 6863 Egg
Anfragen: museum@egg.at
www.eggmuseum.at

PROGRAMM:
  • Sa, 30. April 2011, 11 Uhr: Eröffnung der Ausstellung

    Lesen Sie dazu den Beitrag von Erwin Moosbrugger "Mit Räuberklischees aufgeräumt" (vom 1.5.2011)
  • Fr, 20. Mai 2011, 19 Uhr: Vortrag von Birgit Heinzle (Uni Wien): "Räuberbanden des 18. Jahrhunderts am Beispiel des Gerichtsfalls Georg Meier"
  • Fr, 1. Juli 2011, 19 Uhr: Vortrag von Wolfgang Scheffknecht (PH Feldkirch): "Die Unehrlichsten unter den Unehrlichen? Frühneuzeitliche Scharfrichter im östl. Bodenseeraum (Lindau - Bregenz - Hohenems - St.Gallen) | Vortrag von Kurt Bereuter (Vorholz Institut Alberschwende): "Das Recht des Diebes?"
  • Fr, 29. Juli 2011, 19 Uhr: Vortrag von Manfred Tschaikner (Landesarchiv Bregenz): "Rückschritt oder Modernisierung? Die aussergewöhnlich frühen Bregenzerwälder Hexenverfolgungen im polit. Kontext" | Vortrag von Sarah Pichlkastner (Uni Wien): "Zwischen Barmherzigkeit und Repression - Ein Querschnitt durch die Geschichte des Bettel(n)s im heutigen österreichischen Raum"
  • Fr, 5. August 2011, 19 Uhr: Vortrag von Eva Wiebel (Uni Konstanz): "Berühmt, berüchtigt? Zum Leben der „Ertz-Jaunerin“ Schleiferbärbel (1744 - 1793) | Vortrag von Georg Tschannett (Uni Wien): "Von Körper- und Gemütsvorstellungen in Hohenemser Gerichtsprozessen des 18. Jahrhunderts"
  • So, 21. August 2011, 19 Uhr: Finissage | Vortrag von Mathias Moosbrugger (Uni Innsbruck): "töten, um davon zu erzählen - die Blutgerichtsbarkeit im hinteren Bregenzerwald - Grundlagen, Funktion, Formen
Hier entnehmen Sie noch einmal das gesamte Programm, inklusive Eintrittspreise und Förderer. Freier Eintritt für KUFO-Mitglieder und KULTURPASS-BesitzerInnen: das-gesamte-Programm (pdf, 462 KB)

NachLese: LITERARISCHES CAFé

mit Dirk Strohmann:

„Aus dem Wald gerufen. Die Bregenzerwälder Literatur des 19. Jahrhunderts“

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Am Mittwoch, 13. 4. 2011, 20 Uhr, fand in Naze’s Hus in Mellau unser literarisches Café statt.

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Der Kufo-Obmann Kurt Bereuter begrüßte den Referenten Dirk Strohmann, der über die Literatur des 19. Jahrhunderts in Vorarlberg kürzlich ein Buch herausgegeben hat, und bezog sich in seiner Einleitung auf die beiden so oft verwendeten Zitate von Wölfle, "Meor ehrod das Ault, und grüssed das Nü, und blibot üs sealb und dr Hoamat trü" und "d'Zuokumpft rumplot mit G’wault daher": Zur-Eroeffnung (pdf, 1,363 KB)

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Fast wäre der Raum zu klein gewesen, für die Interessierten des Literarischen Cafés. Dirk Strohmann gab einen sehr guten Überblick
über die Literatur des 19. Jahrhunderts im Bregenzerwald und darüber hinaus. Dabei konnten auch literaturinteressierte WälderInnen noch neue Namen kennen lernen, wie z. B. die unterschätzte Wälder Lyrikerin Gmeiner-Moosmann.

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Der Referent stellte freundlicherweise eine Literaturliste auf unsere Homepage, die hiermit wärmstens empfohlen werden kann.

Literaturliste zum Vortrag: Literaturliste (pdf, 72 KB)

Die Diskussion war durchaus kontorvers, aber interessant. Besonders bereichernd war die "externe" Sicht eines Literaturwissenschafters auf die heimische Geschichte der Literatur und da gab es auch unterschiedliche Meinungen, die der Referent aber sehr freundlich aufnahm und mitdiskutierte. Ein lohnender Abend.

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Dirk Strohmann, geb. am 2. März 1961 in Zürich. Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Basel, dort im Jahr 2003 auch Promotion mit einer Arbeit über „Die Rezeption Maurice Maeterlincks in den deutschsprachigen Ländern (1891-1914)“. Von 1990-1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern, 2000-2002 Lektor für deutsche Sprache und Geschichte an der Universität Mulhouse (Elsass). Autor der Literaturgeschichte Literatur in Vorarlberg im 19. Jahrhundert, deren Fortsetzung für das 20. Jahrhundert derzeit in Arbeit ist.



Fotos: Hannes Rehm, Egg

PHILOSOPHISCHES CAFÉ | FRAUENCAFÉ


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mit Anja Sagara Ritter, Bakk. phil.:


Geburt, Geboren Sein und die symbolische Ordnung der Mutter


Mittwoch, den 23. März 2011
Frauenmuseum Hittisau
20 Uhr


"Philosophieren heißt
sich der Geburtlichkeit erinnern"

(Hans Saner)

Seit der Antike stellt die klassische Philosophie den Tod ins Zentrum ihres Denkens. "Philosophieren heißt Sterben-Lernen", lehrten uns bereits Sokrates und Platon. Aber: Sollen Welt-Entsagung, Welt-Entbindung und die Trennung der Seele vom Leib wirklich das sein, was der philosophische Mensch anstrebt, und gibt es den Menschen überhaupt? Wenn wir an unsere Herkunft denken, dann wird uns schnell bewusst, dass wir nicht von dem Menschen, sondern von einer Gemeinschaft abstammen und immer aus einer Frau geboren werden. Welchen Raum nimmt diese Frau in unserer Gesellschaft ein und was heißt es überhaupt für uns, Geboren-Zu-Sein, welche Möglichkeiten und Hoffnungen eröffnen sich täglich aufs Neue?

Anja Sagara Ritter, Bakk.phil., geb. 1977, ist freiberufliche Philosophin und Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn. Mehrere Jahre unterstützte und leitete sie als Tätige in der Offenen Jugendarbeit die fachlichen Prozesse zur Entwicklung und Qualitätssicherung der interkulturellen und geschlechtsbezogenen Jugendarbeit in Vorarlberg. "Geburt und Natalität in der Philosophie" ist das Thema ihrer Masterarbeit.

Für den Besuch der Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich, Sie können sich aber gerne im Voraus Ihren Platz reservieren.

Eintritt: 7,- und 4,- Euro (Ermäßigung für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener)

Freier Eintritt für KUFO-Mitglieder und KULTURPASS-BesitzerInnen


NachLese: PHILOSOPHISCHES CAFÉ


mit Mag. Maria Rüdisser:

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zum Thema:
"Fragen, die das Leben begleiten"







Am Mittwoch, den 16. 2. 2011, fand im Angelika-Kauffmann-Museum in Schwarzenberg ein Philosophisches Café mit Mag. Maria Rüdisser statt.

Die Kinderphilosophin veranstaltete ein etwas anderes Philosophisches Café. Es wurden keine Themen im Speziellen vorgegeben, sondern der Raum eröffnet für die Fragen der TeilnehmerInnen.

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"Die Meisten von uns tragen eine philosophische Frage mit sich herum, zu der sie noch keine Antwort finden konnten und auch keinen Gesprächspartner, der das Interesse teilt und unterstützend mitdenkt", so Rüdisser.

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Das Café wollte diesem Zustand entgegen wirken und einen Raum schaffen, in dem einer dieser persönlichen und gleichzeitig allgemeinen Fragen gemeinsam nachgegangen werden konnte.

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Mag. Maria Rüdisser, Philosophiestudium an der Universität Innsbruck mit dem Schwerpunkt ‚Philosophieren mit Kindern', Studienaufenthalt beim Kinderphilosophen Dr. Thomas E. Jackson an der University of Hawaii zur weiteren Vertiefung des theoretischen und praktischen Wissens, mehrjährige Berufserfahrung in Philosophieren mit Kindern und Erwachsenenbildung.

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KUFO-Beirat Andreas Hammerer mit Maria Rüdisser

Publikation: Eitzinger Maria (2008), "Ist Philosophieren mit Kindern Philosophie?", Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, ISBN 978-3-639-01350-4


Fotos: Hanno Metzler