Missachtet, getötet, verdrängt - vergessen?

EUTHANASIEOPFER im Nationalsozialismus
Expertenrunde und Fragestunde am Freitag, 12.10.2007,
20 Uhr, im Wäldersaal in Lingenau:
Univ. Doz. Dr. Wolfgang Weber, Historiker, Leopold-Franzens-Univ. Innsbruck, Vorarlberger Landesarchiv
Oberarzt Dr. Hubert Schneider, Psychiater am Landeskrankenhaus Valduna
Mag. Florian Schwanninger, Leiter der Dokumentationsstelle "Schloss Hartheim" bei Linz

Nachdem wir uns im März mit der Zeit des Nationalsozialismus in Alberschwende auseinandergesetzt haben, haben wir auch 11 Menschen namhaft machen können, die aus dieser Gemeinde aufgrund ihrer geistigen und/oder psychosozialen Konstitution als „minderwertig" eingestuft und vom NS-Regime ermordet wurden.
Einige dieser Opfer wurden über das damalige „Krankenhaus" Valduna in Rankweil auf ihren letzten Weg geschickt und dann in Schloss Hartheim bei Linz ermordet. In Schloss Hartheim war auch der SS-Angehörige Josef Vallaster aus dem Silbertal als "Massenmörder" tätig. Um die Opfergruppe der Euthanasie, aber auch um die Täterbiographien, soll es an diesem Abend gehen.

Drei ausgewiesene Experten werden in ihren Vorträgen die Euthanasie des Nationalsozialismus beleuchten und anschließend während einer Fragestunde dem Publikum Rede und Antwort stehen. Die Form des gesellschaftlichen Erinnerns ist kulturprägend und soll helfen, für die Gegenwart und die Zukunft die richtigen Antworten auf gesellschaftliche Fragen zu finden.

Mit freundlicher Unterstützung der Raiffeisenbanken Bregenzerwald